
Papageienbabys wirken niedlich und hilflos – doch wer sie in diesem Alter kauft, nimmt ihnen ihre Kindheit.
Papageien sind keine domestizierte Tierart wie Hunde oder Katzen. Sie wurden nicht über Generationen auf den Menschen geprägt. Ihr Verhalten und ihre Entwicklung orientieren sich weiterhin an den Gesetzen der Natur. Und dort ist es völlig unnatürlich, dass Papageienküken ohne Eltern und Schwarm aufwachsen.
Papageien gehören zu den K-Strategen: Arten, die langsam wachsen, wenige Nachkommen haben und besonders lange von ihren Eltern betreut werden.

Warum Papageienküken nicht in Menschenhand gehören
* Fehlende Sozialisation: Küken lernen ohne Eltern und Artgenossen nicht, die Körpersprache ihrer Art zu verstehen.
* Gefährliche Abhängigkeit: Drei- bis vier Monate alte Jungvögel sind oft noch nicht futterfest und können sich allein nicht ernähren.
* Langfristige Probleme: Zu früh abgegebene Papageien entwickeln häufig Verhaltensstörungen, sind schwer vergesellschaftbar und leiden ihr Leben lang unter Defiziten.

Der richtige Zeitpunkt
Je nach Art bleiben junge Papageien viele Monate bis sogar zwei Jahre bei ihren Eltern, bevor sie selbstständig werden:
* Graupapageien: 10–12 Monate
* Amazonen: 8–10 Monate
* Große Kakadus: 1–2 Jahre
* Aras: bis zu 2 Jahre
Erst wenn dieser natürliche Lernprozess abgeschlossen ist, sind Papageien bereit für ein Leben in Menschenobhut.
Zum Wohle der Tiere
Wer Papageien liebt, schenkt ihnen Zeit. Als K-Strategen brauchen sie ihre Jugend bei Eltern und Artgenossen, um soziale Fähigkeiten, Körpersprache und Überlebensstrategien zu erlernen. Anders als Hunde oder Katzen, die domestiziert wurden, ist es bei Papageien nicht natürlich, sie als „Babys“ beim Menschen aufwachsen zu lassen.

Deshalb: Kaufen Sie niemals Papageienküken! Lassen Sie den Vögeln ihre Kindheit und ermöglichen Sie ihnen durch eine gesunde Sozialisierung ein gutes Leben.
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